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Das aktuelle Schuljahr– schulpsychologische Anregungen für Schüler*innen

Jugendliche, lächelnd, mit Ordner in den Händen

Was Du selbst tun kannst- Lerntipps und mehr…

Stand: 09/2021 (Zentraler Schulpsychologischer Dienst)

Im Schuljahr 2020/21 spielen Schutz und Hygiene in der Pandemie noch immer eine große Rolle. Viele Schüler*innen freuen sich darauf Unterricht an der Schule zu haben (Präsenzunterricht). Vielleicht fällt Dir aber der Anfang aus verschiedenen Gründen schwer? Vielleicht blickst Du mit gemischten Gefühlen ins weitere Schuljahr?

Die kannst viel tun, um Dich selbst zu stärken und das schulische Lernen gut zu bewältigen.

Im Folgenden findest Du einige Ideen, die Du- je nach Alter mit Deinen Eltern- an die individuelle Situation anpassen kannst.

Zuversichtlich sein

Worauf freust Du Dich, wenn du wieder in die Schule gehen kannst? Vielleicht auf die Mitschüler*innen, auf bestimmte Lehrkräfte, auf ein gutes Buch in der Bibliothek, auf den Schulweg mit Freund*innen, auf den Unterricht in Deinen Lieblingsfächern, einfach wieder „aus dem Haus zu kommen“,…?
Worauf bist Du neugierig? Vielleicht hast Du neue Themen in bestimmten Unterrichtsfächer,  oder Du hast neue Mitschüler*innen kennengelernt,…?
Gemischte Gefühle? Falls es mit gemischten Gefühlen verbunden ist, dass Du wieder in die Schule gehst oder Dir konkrete Sorgen durch den Kopf gehen, dann sprich mit einem Erwachsenen darüber. Vielleicht lassen sich  Fragen klären und die Sorgen auflösen!? Wichtig ist: Vertrau Dich einem Erwachsenen an, der Dir gut zuhört und Dich verstehen möchte. 
Ein paar Ideen, um Dich positiv auf die Schule einzustimmen: Überlege Dir am Abend vor der Schule, worauf Du Dich in der Schule freust. Sprich mit Freunden oder Deinen Eltern über positive Dinge aus der Schulzeit. Vielleicht kannst Du Dir für den Nachmittag/Abend nach den Schultagen etwas vornehmen, was Dir Spaß macht? Vielleicht können auch erste Erfolge gefeiert werden?
Versuche zuversichtlich ins Schuljahr zu blicken: Vertraue auf Deine eigenen Kräfte und dass Du es schaffst damit umzugehen, was kommt! Du bist nicht allein- Lehrkräfte, Eltern und andere Personen werden Dich bei der Bewältigung des Schuljahres unterstützen! Im Gespräch mit Freund*innen kannst Du auch versuchen, den anderen Mut zu machen. 
Irgendwann wird auch die Corona-Phase hinter uns liegen. Sich auszumalen, was dann wieder Schönes möglich ist und worauf wir uns freuen (z.B. die Oma einfach jederzeit in den Arm nehmen können, tanzen gehen), kann sehr wohltuend sein.
Eine Idee, was man selbst tun kann, um zuversichtlich zu bleiben ist, nach jedem Schultag zu überlegen: Was ist mir heute gelungen- auch wenn es ein noch so kleiner Erfolg ist? Was war heute schön? Worum bin ich froh? 

Sich Routinen überlegen

Routinen im Alltag sind wichtig, da sie Sicherheit und Orientierung geben, Energie sparen und helfen Ziele zu erreichen! Überleg Dir, wie Du wieder in einen geregelten Lernalltag finden kannst.  

Strukturierung des Tages: Überlege Dir eine zur schulischen Situation passende Tagesstruktur: Wann stehe ich auf, wenn am nächsten Tag Schule ist, damit in der Früh kein Stress entsteht? Wann gehe ich aus dem Haus, um rechtzeitig in der Schule zu sein? Wann mache ich Pause? Wann sind meine Lernzeiten? Wann gehe ich zu Bett, wenn am nächsten Tag Schule ist? Der Handywecker, bei dem man für verschiedene Tage unterschiedliche Zeiten und Töne einstellen kann oder ein Übersichtsplan für die Woche können Dir helfen, Routinen zu entwickeln.

Routinen für die Mediennutzung: Vielleicht hast Du Dich in der Zeit des „Homeschooling“ länger als sonst mit sozialen Netzwerken, YouTube Videos und Video-Spielen beschäftigt.  Begrenze diese Zeit auf ein passendes Maß (ggf. zusammen mit Deinen Eltern), so dass Du Deine schulischen Ziele erreichen kannst und auch noch Zeit für andere Dinge hast, die Dir guttun und Dir wichtig sind. Manche Handys helfen Dir bei der „Selbstkontrolle“, indem sie Dir die Nutzungszeiten anzeigen.

Da die Nutzung von Medien meist mit Spaß, Erfolg und Gemeinschaft verbunden ist, kann es schwierig sein, diese selbst zu begrenzen. Vereinbare ggf. mit Deinen Eltern, welche Unterstützung Du von ihnen bekommen kannst (z.B. Handy abends abgeben, Begrenzung des WLAN Zugangs etc.) oder wende Dich an eine Beratungsstelle, denn das Erlernen von Selbststeuerung kann trainiert werden. Die Schulpsychologin bzw. der Schulpsychologe kann Dir auch weiterhelfen.

Routinen im Hinblick auf die Corona-Situation: Stress im Schulalltag lässt sich vermeiden, wenn Du im Vorfeld (ggf. mit Deinen Eltern) überlegst, wie Du es schaffst, täglich die Mund- Nasen-Bedeckung dabei zu haben (z.B. Wo bewahrst Du frische auf? Wie transportierst Du sie in die Schule? Wann packst Du sie ein? Wo legst Du gebrauchte ab, bis sie gewaschen werden?). Wie können Testungen zur Routine werden? Ist dir ein Selbsttests in der Schule oder ein Antigen-Test bei medizinischem Personal lieber?

Bis eine neue Verhaltensweise zur „Routine“ wird, kann es eine Weile dauern.
Das ist ganz normal, bleib einfach geduldig dran!

Flexibel bleiben

Stell Dich innerlich darauf ein, dass sich die Regeln zu Schutz- und Hygienemaßnahmen im aktuellen Schuljahr immer wieder ändern können- auch in der Schule, je nachdem wie sich die Lage entwickelt. Ebenso kann ein Wechsel von Unterricht in der Schule zu Fernunterricht („Homeschooling“) im aktuellen Schuljahr möglich sein.

Sich innerlich darauf vorzubereiten und verschiedene Situationen zu durchdenken, kann Befürchtungen abbauen und Stress reduzieren. Dafür kannst Du Dir im Vorfeld (ggf. zusammen mit Deinen Eltern) kurz überlegen: Was hat im Distanzunterricht der vergangenen Monate gut geklappt und kann beibehalten werden? Was hat Spaß gemacht? Was war problematisch und wie kann ich das ändern? Kann und will ich jetzt schon etwas dafür tun? (z.B. überlegen, wie dann der Arbeitsplatz geeignet gestaltet werden könnte)
Für den Fall, dass Du von zu Hause aus lernst, haben wir hier einige Anregungen zusammengestellt: pi-muenchen.de/schulpsychologie-tipps-lernen-zuhause

Wenn Du schon älter bist und Dich im Detail informieren willst, findest Du Informationen auf der Seite des Kultusministeriums.
Über die konkrete Umsetzung an der Schule wirst Du (bzw. Deine Eltern) durch die Schule informiert. 

Informationen aus (sozialen) Medien kompetent nutzen

Informiere Dich bewusst: Es ist zwar wichtig, bezüglich COVID-19 auf dem Laufenden zu bleiben, aber ein ständiges Checken von Nachrichten kann Stress erhöhen. Achte deshalb drauf, welche Wirkung die Berichterstattung in den Medien auf Dich hat und entscheide bewusst, welche Berichterstattung Du anschaust.

Checke die Fakten: Wenn Du Dich über das Corona-Virus und Impfungen informierst, prüfe Informationen, kritisch auf ihren Wahrheitsgehalt- auch Informationen, die über Soziale Medien geteilt werden. Es werden auch falsche Nachrichten, Verschwörungstheorien, Kettenbriefe zur Corona-Epidemie verbreitet. Sprich mit anderen Personen darüber, mit Eltern und Lehrkräften.

Teile Nachrichten nicht vorschnell: So kannst Du dazu beitragen, die Verbreitung von falschen oder ängstigenden Nachrichten zu unterbrechen!

Weise andere auf Falschmeldungen hin: Wenn Du eine Nachricht von Freund*innen erhalten hast, die Du geprüft hast und sich als falsch herausstellt, mach diese freundlich darauf aufmerksam. Diskutiere Meinungsverschiedenheiten möglichst ruhig und sachlich.

Nutze vertrauenswürdige Quellen
: Beziehe Informationen über die Infektionskrankheit und Schutzmaßnahmen nur aus vertrauenswürdigen Quellen, z.B.:
– Kindernachrichten: zdf.de/kinder/logo, Informationen für Kinder des WDR
– Klicksafe (kompetenter und kritischer Umgang mit Medien): klicksafe.de/fuer-kinder bzw. klicksafe.de/fuer-jugendliche/

Wenn Du schon älter bist:
– Robert-Koch-Institut (rki.de)
– Rechtsgültige Verordnungen (stmgp.bayern.de/coronavirus/rechtsgrundlagen/)
– Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (km.bayern.de)
– Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (infektionsschutz.de)

Aktuelle mehrsprachige Informationen der Bundesregierung findest Du hier oder im Abschnitt “Mehrsprachige Informationen”.

Bei Fragen rund um Corona kannst Du Dich auch an die Servicehotline der Stadt München unter 089 233-96333 wenden oder die aktuellen Corona-Infos der Stadt unter www.muenchen.de/corona abrufen. 

Wissenslücken schließen</strong> <strong>und Prüfungen bewältigen

Vielleicht hast Du im letzten Schulhalbjahr, als Du im „Homeschooling“ warst, weniger gelernt und hast nun den Eindruck, dass Du Wissenslücken hast? Vielleicht stehst du kurz vor deiner Abschlussprüfung und machst dir Sorgen, ob Du diese erfolgreich bestehen wirst?
Informiere Dich bei Deinen Lehrerinnen und Lehrern, welche Förderung an Deiner Schule angeboten wird. Falls Du Nachhol- bzw. Förderbedarf in mehreren Fächern siehst, versuche herauszufinden, in welchen Fächern dies am wichtigsten ist bzw. wo Du am meisten von einer Unterstützung profitierst. Ein Plan oder ein schriftlicher Überblick kann Dir dabei helfen.
Da eine zusätzliche Förderung parallel zum regulären Unterricht zusätzlicher Anstrengung bedarf, überlege zusammen mit Deinen Eltern, Ausbildern sowie Lehrkräften, wie Du den erhöhten Arbeitsaufwand in Deinen Schul- bzw. Ausbildungsalltag integrieren kannst.
Wenn die Abschlussprüfungen anstehen, versuche Dich ruhig und konzentriert darauf vorzubereiten. Dabei könnte Dir ein Lernplan helfen, bei welchem Du Dir überlegst, wann Du mit der Vorbereitung auf die Prüfung beginnst, wie viele Lerneinheiten an welchen Tagen zu schaffen sind, welche Inhalte für die anstehende Prüfung besonders wichtig sind und mit welchen Lernstrategien Du Dich auf die anstehende Prüfung vorbereiten möchtest.
Überlege Dir, welche Lernstrategien in vergangenen Prüfungen erfolgreich funktioniert haben. Vielleicht lernst Du lieber allein, vielleicht bereitest Du Dich lieber zusammen mit Mitschüler*innen in einer Lerngruppe auf Prüfungen vor? Vielleicht kannst Du Dich am Ende eines jeden Vorbereitungstages von Deiner Mutter, Deinem Vater, Deiner Schwester, Deinem Bruder, einer Mitschülerin oder einem Mitschüler, Kolleg*innen oder von irgendjemand anderem abfragen lassen? Vielleicht kannst Du Dir beim Lernen auch andere Hilfe holen?

Sich selbst motivieren

Um Deine Motivation zu erhöhen, kannst Du z.B. Folgendes tun:

Mache Dir klar und notiere vielleicht ein paar Stichworte, welche persönlichen Ziele Du hast (z.B. mit den Freund*innen in einer Klasse bleiben, englische Videos ohne Untertitel verstehen)!

Plane die Schritte beim Lernen so, dass Du sie auch erreichen kannst (z.B. lieber viermal pro Woche 10 Vokabeln als einmal 40 Vokabeln lernen).

Denke an Deine Stärken und sieh sie unabhängig vom schulischen Erfolg!

Mache Dir die Rahmenbedingungen für die Arbeit so angenehm wie möglich.

Manchmal ist es leichter, mit einer angenehmeren Tätigkeit zu beginnen und im Wechsel unangenehmere und angenehmere Arbeiten zu erledigen.

Überlege Dir eine Belohnung, die Du Dir nach getaner Arbeit gönnst (z.B. „Nach dem Lernen telefoniere ich mit meiner Freundin.“)

Richte den Blick auf das, was Du schon geschafft hast und betrachte nicht so sehr die noch zu bearbeitende Menge! Betrachte den Unterschied, was Du am Anfang der Lernphase konntest (nicht konntest) und was Du nun bereits beherrschst. Lobe Dich selbst dafür!

Zeige jemandem, was Du gearbeitet hast oder lass Dich von jemandem abfragen.

Bereite am Ende einer Lerneinheit schon die nächste vor. Es wird bereits eine positive Erwartung und Arbeitsmotivation für die nächste Lernphase geschaffen und das „lästige Anfangen“ wird dadurch vielleicht erleichtert.

Falls trotz verändertem Lernverhalten eine Note mal nicht so gut wie erhofft sein sollte, lass dich nicht entmutigen. Vielleicht musst Du einfach noch länger durchhalten, bis sich Dein Lernen auf die Noten auswirkt. Bestimmt sind in der Arbeit Fortschritte sichtbar, die sich durch Dein Lernen ergeben haben. Überlege, was Du für die nächste Arbeit noch anders machen kannst und suche nach Möglichkeiten, einen Ausgleich zu schaffen (z.B. Mitarbeit).

Such Dir jemanden, der Dir helfen kann, wenn Du etwas nicht verstehst (siehe Abschnitt: “sich beim Lernen Hilfe holen”).

Sich beim Lernen Hilfe holen

Viele Lehrkräfte bieten Schüler*innen an, bei Rückfragen zum Stoff oder Übungen zu unterstützen. Trau Dich, die Lehrkraft zu kontaktieren, wenn sie Dir dies angeboten hat.

Zusätzlich zur schulischen Förderung gibt es bei Bedarf folgende kostenfreie Möglichkeiten in München:

– Der gemeinnützige Verein Studenten bilden Schüler e.V. ist eine durch ehrenamtlich engagierte Studenten betriebene Initiative. Ihre Schwerpunkte liegen auf Einzelunterricht und der Förderung des selbstständigen Lernens.

– Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Bildungs- und Ausbildungsweg und helfen bei den Hausaufgaben und dem Erlernen der deutschen Sprache. Dieses Angebot richtet sich auch an Schüler*innen, die keinen Migrationshintergrund haben.

– Der Zenetti-Treff bietet kostenfreie Nachhilfe für Schüler*innen rund um das Schlachthofviertel an.

Darüber hinaus findest Du auch Online-Angebote/-Nachhilfe:

Onlineangebot zu Biologie, Chemie, Physik: Auf virtuellen Pinnwänden können Schülerinnen und Schüler Fragen zu Biologie, Chemie, Physik sowie zu MINT-Berufen stellen. Expert*innen (Initiative junge Forscherinnen und Forscher e.V. ijf) beantworten die Fragen dann zeitnah

– Die Corona School ist ein Angebot, bei dem Studierende Schüler*innen per Videochat beim Lernen unterstützen.

– Ein Angebot von ehrenamtlichen Tutor*innen, die Schüler*innen bei Fragen unterstützen, findest Du unter https://naklar.io/

stayschool ist eine Plattform zur Unterstützung von Schüler*innen beim Homeschooling ab der 5. Klasse.

Wenn Du einiges zum Ausdrucken hast, aber keinen Drucker zu Hause, gibt es hier einen kostenlosen Druckservice für Schüler*innen: JIZ München


Wenn Du einen verpassten Stoff nochmal nachlesen und wiederholen möchtest, kannst Du z.B. auf folgenden Seiten Deine Wissenslücken auffüllen:

br.de/mediathek/rubriken/themenseite-schule-daheim-100

binogi.de

de.serlo.org/

bildungsserver.de/onlineressource

anton.app/de/

 


Schulpsycholog*innen, Beratungslehrkräfte oder Lerncoaches Deiner Schule können Dir auch helfen. Auf der Homepage Deiner Schule findest Du die Kontakte.

Sich selbst und andere weiterhin schützen

Wir  sind alle besonders aufgefordert, die Anzahl der persönlichen sozialen Kontakte möglichst gering zu halten, damit sich möglichst wenig Menschen zur gleichen Zeit gegenseitig anstecken. Die Polizei bzw. das Ordnungsamt kontrolliert die Einhaltung der Regeln und es kann Bußgelder geben, wenn man dagegen verstößt. Halte Dich an die Regeln, um Dich und andere zu schützen!
Hier findest Du die immer die aktuellen, rechtsgültigen Verordnungen: stmgp.bayern.de/coronavirus/rechtsgrundlagen

Beachte die Hygieneregeln beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, z.B. unter infektionsschutz.de/alltagsmaske-tragen oder unter wdrmaus.de/mundschutz:

  • Vor dem Anlegen einer Mund-Nasen-Bedeckung solltest Du Dir nach Möglichkeit gründlich die Hände waschen. 
  • Achte beim Aufsetzen darauf, dass die Alltagsmaske Mund und Nase vollständig bedeckt und an den Rändern möglichst eng anliegt.
  • Vermeide es, während des Tragens die Mund-Nasen-Bedeckung zu berühren und zu verschieben.
  • Eine durchfeuchtete Mund-Nasen-Bedeckung sollte gewechselt werden. Nimm deshalb an einem langen Schultag mehrere Masken mit!
  • Zum Abnehmen fasse die Mund-Nasen-Bedeckung am besten an den seitlichen Bändern an.
    Wasche Dir nach dem Absetzen der Mund-Nasen-Bedeckung die Hände, sobald Du die Möglichkeit dazu hast.
  • Entsorge Einwegmasken nach dem Tragen in einem Mülleimer. 
  • Bewahre wiederverwendbare Mund-Nasen-Bedeckungen vorübergehend in einem separaten Beutel auf.
  • Wasche textile Mund-Nasen-Bedeckungen baldmöglichst (Waschmaschine bei mindestens 60 ° C; wie effektiv andere Methoden der Reinigung sind, wie Erhitzen im Backofen, ist fraglich).
  • Lass Mund-Nasen-Bedeckungen nach dem Waschen vollständig trocknen.

Informationen zu FFP2 Masken findest Du unter www.muenchen.de/…/Hinweise-zur-Maske.html

Die Hygienetipps kennst Du inzwischen:
– Gründlich und regelmäßig Hände mit Seife waschen – 30 s lang (Merkhilfe: zweimal „Happy Birthday“ singen).
– Hände aus dem Gesicht fernhalten.
– Husten und niesen in die Armbeuge oder ein Taschentuch
– Taschentücher nur einmal benutzen.
– In geschlossenen Räumen regelmäßig lüften
– Um sich an die Regeln zu erinnern und zu gewöhnen, können Plakate helfen, z.B. Plakat 10 Hygienetipps

 

Mit psychischen Belastungen, Sorgen und Ängsten umgehen

Die Situation in der Schule und auch im sonstigen alltäglichen Leben ist noch immer besonders. Vielleicht hast Du Dich dennoch schon ein bisschen daran gewöhnt und in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt, damit klar zu kommen. Vielleicht fühlst Du Dich aber auch belastet und das aktuelle Schuljahr trägt aus verschiedenen Gründen noch einmal gefühlt zu einer stärkeren Belastung bei.
 
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Belastungen – es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Reaktionen. Gefühle, von denen belastete Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene, häufig berichten, können z.B. Verunsicherung, Angst, Traurigkeit oder auch Reizbarkeit sein.

Gefühle sind auch nützlich- wie z.B. Angst: Sie kann uns motivieren, dass wir uns bestmöglich schützen (und z.B. nun gründlicher die Hände waschen als sonst). Sehr starke Angst kann uns aber auch lähmen und dazu führen, dass wir weniger gut nachdenken und uns schlechter konzentrieren können.

Unterschiedlich ist auch, was Menschen als hilfreich empfinden. Vielen Menschen hilft Folgendes:

– Gespräche über das, was Dich beschäftigt, können Dich entlasten und Dir zu neuen Sichtweisen sowie Ideen verhelfen. Sprich mit nahestehenden Personen (z.B. mit Mutter, Vater, Geschwistern oder Großeltern, Freunden oder Lehrkräften per Telefon) oder mit Außenstehenden per Telefon- oder Onlineberatung. Manche Ängste entstehen, weil man nicht so genau versteht, was eigentlich los ist. Trau Dich, Deine Fragen zu stellen. Manchmal hilft eine klare Antwort, besser damit umzugehen oder auch die Realität anders zu sehen und Ängste abzubauen. Es kann auch sein, dass es auf Deine Fragen keine klare Antwort gibt, aber Du erfährst dann immerhin, wie die anderen damit umgehen. Bringe das Gespräch auch bewusst wieder auf andere interessante, angenehme oder lustige Dinge. 

Ängste werden oft durch Gedanken (z.B. sich Katastrophen ausmalen) geschürt. Wenn wir uns „Schreckliches“ in Gedanken ausmalen und vorstellen, dann reagieren auch unser Körper und unsere Gefühle so, als wäre die Gefahr wirklich da. Denn Gefühle unterscheiden nicht zwischen echter Realität und unserer Vorstellung. Wenn Du also merkst, dass Deine Gedanken um ein Thema kreisen, das Dir Angst macht, kannst du Folgendes tun: Du kannst diesen Mechanismus selbst beeinflussen, indem Du Deine Gedanken bewusst auf etwas anderes lenkst (z.B. auf die Atmung, auf beruhigende Gedanken oder auf Gedanken, die Dir Mut machen) oder etwas tust, was Dir normalerweise auch gut tut (z.B. malen, Musik hören, Sport, etwas Gutes kochen, einen guten Film ansehen, mit Freunden chatten, basteln). Überlege, wie Du im Kontakt kreativ werden könntest (z.B. sich über Videoanruf zum gemeinsamen Abendessen verabreden).

Worte, Bilder und Videos der Berichterstattung in den Medien haben eine Wirkung auf uns. Wenn Dich Medienberichte beunruhigen, sprich mit Deinen Eltern/Bezugspersonen darüber. Stress kann auch entstehen, wenn man sich ununterbrochen informiert. Schränke dies auf bestimmte Zeiten ein und informiere Dich z.B. nur einmal täglich.

Wenn Du Filme schaust, verzichte auf Filme, die Aufregung zusätzlich schüren. Wähle einen lustigen Film oder z.B. eine Serie aus Deiner Kindheit, die eine gute Stimmung fördern.

– Entspannungsübungen können angenehm sein. Z.B. Body2Brain App (Android/Apple) mit 15 Übungen für Entspannung für Kinder und Jugendliche; oder diese Anleitungen der Techniker Krankenkasse zum Entspannen für Erwachsene. 

– Sport und Bewegung helfen vielen Menschen bei Belastungen und Stress. 

– Auch Struktur im Alltag (wie z.B. regelmäßige Ess-, Lern- und Schlafenszeiten) kann hilfreich sein.

Einfach Aktivitäten um Stress zu reduzieren findest Du hier: www.coreszon.com/werkzeug-fur-familien/

Informationen, was Du für Deine psychische Gesundheit „in Zeiten von Corona“ tun kannst, findest Du auch auf der Seite www.corona-und-du.info

 

Mehrsprachige Informationen und Unterstützungsangebote für Neuzugewanderte
Die jeweils gültige Rechtsverordnungen für Bayern findest Du, in verschiedenen Sprachen, unter
 

Mehrsprachige Informationen der Bundesregierung zum Coronavirus findest Du hier oder in diesem Beitrag.

Weitere links:

Informationen zum Coronavirus für Geflüchtete

– Informationen mit Zeichnungen (mehrsprachig) von Morgen e.V. München

– Informations-Plakate in einfacher Sprache und Fremdsprachen zum Corona-Virus zum empfohlenen Verhalten nach einem positiven Testergebnis „Corona positiv – Was dann?“  
integrationsbeauftragte.bayern.de/corona-positiv-was-dann

Beratung in mehreren Sprachen zu Schule und Bildung findest Du in der Bildungsberatung International unter 089 233 26975

Mehrsprachig auf Arabisch, Aserbaidschanisch, Bosnisch, Farsi/Dari (Persisch/Afghanisch), Englisch, Französisch, Griechisch, Kroatisch, Kurdisch, Russisch, Serbisch, Türkisch und Ukrainisch.

Das Bellevue di Monaco bietet Lernhilfe für Geflüchtete jetzt auch digital an. Es werden auch digitale Sprachpartnerschaften organisiert. Der Kontakt ist per WhatsApp und Telefon möglich: 0176 – 455 715 27

Der Psychologische Dienst für Ausländer (Caritas) bietet Beratung auf dari, englisch, griechisch, italienisch, russisch, serbisch, spanisch und türkisch an.

Der Psychologische Dienst der Arbeiterwohlfahrt München bietet Beratung auf türkisch, serbisch, kroatisch, bosnisch und deutsch an.

Wie sich die aktuelle Situation auf geflüchtete Menschen auswirken kann und welche Probleme sich daraus ergeben können, wird in den Videos von Refugio München erklärt.

Was hilft gegen Angst, Nervosität und Langeweile:

auf Deutsch

auf Englisch / english

auf Französisch / français

auf Dari / فارسی

auf Arabisch / عربي

 

 

Sich (schulpsychologische) Unterstützung suchen

Vielleicht kennst Du schon die Schulpsychologin oder den Schulpsychologen Deiner Schule, weil sie oder er Dir schon einmal bei einem kleineren oder größeren Problem geholfen hat. Vielleicht bist Du aber auch neu in Deiner Schule oder Du bist noch nie auf die Idee gekommen, eine Schulpsycholog*in anzusprechen. An beinahe jeder Schule in München gibt es vor Ort eine Schulpsychologin oder einen Schulpsychologen, die oder der für die Schülerinnen und Schüler ein offenes Ohr hat. Und dabei ist es zunächst vollkommen egal, was der Anlass für ein schulpsychologisches Gespräch ist. Ob es um das Thema Lernen oder um das Thema Klassengemeinschaft geht, ob das Thema eher die Schule oder die Familie betrifft… 
Außerdem gibt es Beratungslehrkräfte, Sozialpädagog*innen und weitere Lehrkräfte, die Du persönlich ansprechen kannst (Klassenlehrkraft, Verbindungslehrkraft, Mädchen-/Jungenbeauftragte usw.). Du kannst auch bei uns anrufen. In München gibt es noch viele Stellen zur Beratung und Unterstützung. Die schulischen Fachkräfte können Dir ggf. helfen, eine passende Beratungsstelle zu finden. Trau Dich!

Telefonische Beratung, Online-Beratung, Persönliche Beratung

Möchtest Du gerne mit einem Außenstehenden sprechen? Kreisen Deine Gedanken um ein Thema? Kommst Du nicht zur Ruhe? Hast Du Fragen?

In einer telefonischen, Mail-Beratung oder persönlichen Beratung nach telefonischer Vorabsprache bieten Dir z.B. folgende Anlaufstellen eine Möglichkeit zum Gespräch und zur Unterstützung:

Nummer gegen Kummer: für Kinder/Jugendliche:116 111 oder 0800 1110333 (Mo-Sa 14-20 Uhr); Hinweis: Die Beratung findet von Mo bis Fr durch Erwachsene statt, am Samstag nur durch Jugendliche und junge Erwachsene.

Nummer gegen Kummer: für Eltern: 0800 1110550 (Mo-Fr 9-11 Uhr, Di und Do 17-19 Uhr)

Telefonseelsorge: 08001110111, 08001110222, 116 123 (täglich 24 Stunden, Anrufe sind kostenfrei, Mailberatung: Antwort dauert ca. drei Tage; Chatberatung)

Jugendnotmail: Du bist nicht älter als 19? Bei Problemen oder Fragen kannst Du Dich jederzeit an Jugendnotmail wenden. Diskutiere mit anderen Jugendlichen im Chat oder schreibe eine private kostenlose Nachricht an die Berater*innen. Jede Notmail wird beantwortet und Du wirst ernst genommen.

Krisentelefon der AETAS Kinderstiftung: bei allen Fragen zur psychischen Belastung für Kinder und Familien, die durch die Corona-Krise, Quarantäne und Isolation entstehen können, 089 997 40 90 20, (Mo bis Fr 10-13 Uhr);  beratung@aetas-kinderstiftung.de

Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung: 089 122220 (tägl. 8-18 Uhr), bei Fragen zum Corona-Virus

Servicehotline der Stadt München: 089 233-96333 bei Fragen rund um Corona.

Servicetelefon des Sozialreferats München: 089 233 96833, bei sozialen Notlagen, Vermittlung in Sozialbürgerhäuser, prekäre Wohnsituation, etc.

Onlineberatung für Jugendliche der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung

Krisendienst Psychiatrie München: 0180 6553000 (tägl. 0-24 Uhr); tel. Beratung, ggf. ambulante Krisentermine 

Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 2255530, Niemand darf Dir Gewalt antun, Dich schlagen, Dich mit Worten fertig machen, Dich anfassen, wo Du es nicht willst. (Mo, Mi und Fr 9-14 Uhr, Di und Do 15-20 Uhr) Wenn Du Dich nicht telefonisch melden kannst oder möchtest, kannst Du eine E-Mail schreiben an: beratung@save-me-online.de, Miese Anmache im Netz, Cybermobbing, Probleme mit Sexting, sexueller Missbrauch, Zusendung von Pornos oder andere sexuelle Übergriffe, Cybermobbing, …: www.save-me-online.de

www.jmd4you.de: Du lebst noch nicht lange in Deutschland und hast ein Problem? Im Internet unter jmd4you findest Du Hilfe.

Jugendinformationszentrum (JIZ) München, 089 550 521 50, Wohnberatung, Rechtsberatung, Auslandsberatung, Übergang Schule-Beruf… info@jiz-muenchen.de – WhatsApp: 0160 – 994 123 94

Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche (im jeweiligen Stadtviertel): Zuständige Beratungsstelle abhängig vom Wohnort; Beratung bei Fragen des Familienlebens, Erziehungsfragen, Entwicklungsproblemen, Gefährdung und Schutz von Kindern und Jugendlichen etc

Zugang zu psychotherapeutischer Unterstützung per Videosprechstunde bei psychischer Belastung auf Grund der bestehenden Pandemiesituation oder einer angeordneten Quarantäne.

Staatliche Schulberatungsstelle für München Stadt und Landkreis, 089 5589989-60, E-Mail: info@sbmuc.de, Schulpsycholog*innen und Beratungslehrkräfte, Beratung für Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte staatlicher und privater Schulen

Bildungsberatung der Stadt München, Schulberatung, Beratungslehrkräfte, Tel.: 089 23383300, bildungsberatung@muenchen.de

Bildungsberatung International, Tel.: 089 233-26875, schulberatung-international@muenchen.de

Jugendberufsagentur JiBB (Junge Menschen in Bildung und Beruf), Telefonhotline: 089 5454177942

Zentraler Schulpsychologischer Dienst (ZSPD), Städtische Schulpsycholog*innen, 089 23366500, E-Mail: schulpsychologie@muenchen.de, Beratung für Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte städtischer Schulen

Unsere anderen Seiten zu folgenden Themen sind:  

Lernen zuhause – schulpsychologische Anregungen für Schüler*innen: Wenn Du gerade nicht oder weniger häufig zur Schule gehen kannst und von Zuhause aus lernst…

Das aktuelle Schuljahr– schulpsychologische Anregungen für Eltern: Wie Sie Ihre Kinder unterstützen können…


Willst Du mit jemandem sprechen? Hast Du eine Frage?

Bitte schreibe an schulpsychologie@muenchen.de oder ruf an unter 089 233 66500.

Wir sind telefonisch, per Mail, per Video-Beratung oder nach Absprache auch persönlich für Dich da.

 

 

Zentraler Schulpsychologischer Dienst – Kontakt

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