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Abtei Windberg

Der legendäre Mühlhiasl, der Waldprophet, sagte vor 200 Jahren dem Abt von Windberg, am Rande des Bayerischen Waldes, voraus, dass er und sein Konvent durch Gewalt zu Grunde gehen werden. Zunächst ist es auch so geschehen: Das Kloster wurde 1803 säkularisiert, zerschlagen und als Brauerei genutzt. Erst im Jahr 1923 zog neues Leben in die verfallenen Mauern ein: Holländische Prämonstratenser konnten das heruntergewirtschaftete Kloster aufkaufen. Pater Roger van der Heijden erinnert sich noch gut an den ersten Prior des Klosters, Michael van der Hagen. Wie dieser mit harter Hand den Konvent führte und deshalb den Spitznamen Der eiserne Michael erhielt. Dessen Nachfolger, der heutige Abt Thomas Handgrätinger, hatte noch lange damit zu tun, dass sein Kloster von den Einheimischen als Holländerkloster angesehen wurde. Ungebrochen erscheint bis heute die spirituelle Kraft Windbergs. Roggenburg, das Tochterkloster, belebt als umtriebiges Aktionszentrum das Schwabenland. Beide Konvente sind auf verschiedenen Wegen in die Zukunft aufgebrochen. Wohin diese führen, wird die Zeit erweisen.

 

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