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Mackie Messer

Im Jahr 1930 kam es um die Verfilmung von Bert Brechts Dreigroschenoper zu erheblichen juristischen Auseinandersetzungen, weil der Autor den Stoff fürs Massenmedium radikalisieren wollte, was den Intentionen der Produktionsfirma aber zuwiderlief. Das daraus resultierende Brecht-Exposé Die Beule dient jetzt einer Vergegenwärtigung jener Vorgänge, die mit tragfähigem Blick auf Figur und Werk von Brecht einen temperamentvoll-wuchtigen Zugang zu dem komplexen Stoff wählt. Der zwischen Fakten und Fiktion, Werk und Kommentar changierende Film bietet intellektuelles Dauerfeuer für Brechtkenner, ein spielfreudiges Darsteller-Ensemble und alle Weill-Hits, aber auch unmissverständliche Aktualisierungen des Stoffes in Richtung Finanzkapital und amtierendem US-Präsidenten. (filmdienst) Zusatzmaterial: Premiere in Berlin, Eröffnungsfilm des Filmfest München, Bilder, Booklet.

 

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