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Rolltreppe abwärts (Fassung 2005)

Der 13-jährige Jochen hat keine Freunde. Und keinen Vater. Den neuen Lebensgefährten seiner Mutter akzeptiert er nicht als Vaterersatz. Da seine Mutter viel arbeiten muss, um sich und ihren Sohn durchzubringen, ist Jochen oft allein. Er sucht Freundschaft, Aufmerksamkeit und Geborgenheit. Aus Hunger beginnt er mit kleinen Kaufhausdiebstählen, die sich jedoch ausweiten. Dabei lernt er den älteren Alex kennen, der Jochen alles zu bieten scheint, was er sucht. Doch die vermeintliche Freundschaft ist unausgeglichen, da Alex als Gegenleistung für seine Zuwendung von Jochen verlangt, einen MP3-Player zu stehlen. Dabei wird Jochen jedoch erwischt. Alex distanziert sich in der Folge von ihm, und zu Hause droht ihm Riesenkrach. Aus Enttäuschung und Wut über dessen Verhalten schlägt Jochen Alex zusammen. Seine Mutter und seine Lehrer wissen sich nicht anders zu helfen und übergeben Jochen dem Fürsorgeheim. Hier erwartet den Jungen die Hölle der Erziehungsmethoden von Herrn Hamel: Kontrolle Tag und Nacht, kein Ausgang und harter Drill bestimmen den Tagesablauf im Heim. Für Jochen erscheint sowohl sein Verbleib hier als auch eine Rückkehr nach Hause ausgeschlossen.

 

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