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Die lokale Ausbildungs-Infomesse der BildungsLokale im Münchner Westen, der „Job Day West“, ging in die vierte Runde

Am Mittwoch, 11.10. hat zum vierten Mal der Job Day West stattgefunden. Das lokale Bildungsmanagement Freiham – Referat für Bildung und Sport (RBS) – Pädagogisches Institut -Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement (PI-ZKB) – Bildung im Quartier (BiQ) und die Stiftung Kick ins Leben haben zur Veranstaltung 18 Unternehmen, Fachschulen und Innungen eingeladen. Ca.  310 Schüler*innen sind vorbeigekommen, haben sich informiert, Gespräche geführt und praxisnahe Handgriffe aus den unterschiedlichen Ausbildungsberufen ausprobiert. Das Format hat 2019 erstmals stattgefunden und wurde durch das lokale Bildungsmanagement, in Kooperation mit der Stiftung Kick ins Leben, in dieser Form entwickelt. Die Mittelschulen im äußersten Münchner Westen hatten berichtet, dass sich viele Schüler*innen mit den großen und zentralen Veranstaltungen zur Berufsorientierung etwas schwertun. So wurde gemeinsam mit den Schulen, den JADE-Fachkräften (“Jugendliche an die Hand nehmen und begleiten” – ergänzendes Angebot an Münchner Mittel- und Förderschulen zur Berufsorientierung) und der Schulsozialarbeit überlegt, wie die Hürden zur Teilnahme an einem Messeformat niedriger angesetzt werden könnten. So entwickelte sich die Idee zu einer eigenen lokalen Ausbildung-Infomesse, bei der die Jugendlichen neue Berufe kennenlernen und mit Vertreter*innen von Unternehmen, Fachschulen, Innungen und aktuellen Auszubildenden ins Gespräch kommen können. Im Vorfeld der Veranstaltung wurde jede teilnehmende Schulklasse besucht, um die Ausstellenden und die angebotenen Ausbildungsberufe bereits vorab ausführlich vorzustellen. So konnten sich alle Schüler*innen optimal und gezielt auf die Gespräche mit den Unternehmen vorbereiten, die sie am meisten interessieren.

Mit dem Format werden vor allem Mittelschüler*innen aus dem Münchner Westen angesprochen, für die das lokale und wohnortnahe Angebot mit wenig Aufwand gut zu erreichen und von den Schulen optimal in den Unterricht zu integrieren ist. Besonders erfreulich ist, dass seit zwei Jahren ebenfalls die Abschlussklassen des nahe gelegenen Sonderpädagogischen Förderzentrums München West am Bildungscampus Freiham an dem Format teilnehmen. Auch für die Jugendlichen dieser Schule ist die Messe im Rahmen ihrer Berufsorientierung sehr gut geeignet. 

Wie in jedem Jahr waren lokale Unternehmen aus dem Münchner Westen vertreten, wie Möbel Höffner Standort Freiham, MGT – Münchner Glasfasertechnik oder auch Hoffmann mit Hauptsitz am Westkreuz. Viele weitere Unternehmen und Organisationen, z.B.  die Post DHL, Motel ONE, Ludwig Beck, Daimler Buses GmbH, die Diakonie München Oberbayern, die Friseurinnung und der Zahnärzt*innenverband haben ebenfalls mitgemacht.

Gefreut haben sich die Veranstalter*innen außerdem sehr über die erneute Teilnahme der Kolleg*innen aus der Landeshauptstadt München (LHM), die einige der vielen Ausbildungsberufe, die bei der LHM möglich sind, z.B. Erzieher*in, IT-Systemadministrator*in, Kfz-Mechatroniker*in, Verwaltungsfachangestellte u.v.a.m., vorgestellt haben. Ebenfalls von der LHM waren in diesem Jahr erstmalig Kolleg*innen aus dem RBS – PI-ZKB, von der Berufswegplanungsstelle b-wege dabei, die für die Jugendlichen am Übergang Schule/Beruf da sind, wenn sie die Schule beendet haben und vielleicht doch noch Unterstützung benötigen.

Auch in diesem Jahr haben sich die Jugendlichen, die Lehrkräfte sowie die Ausstellenden sehr positiv zu dem Format geäußert, stellvertretend hier einige kurze Rückmeldungen von einer Schulleitung, dem Team von b-wege sowie zwei weiteren Ausstellenden:

Susanne Leogrande, Rektorin Sonderpädagogisches Förderzentrum München West: “Der Job Day West ist für die Jugendlichen des Sonderpädagogischen Förderzentrums ein großer Segen. Die regionale Verortung, die Niedrigschwelligkeit, die Überschaubarkeit  und die Koordination durch vertraute Protagonisten stellen ein unschätzbar wertvolles Angebot für unsere Schüler*innen dar. Die individualisierte Vorbereitung durch das BildungsLokal und die Stiftung Kick ins Leben baut Berührungsängste ab und fördert das Selbstkonzept der Jugendlichen deutlich. Bei der Reflexion des Job Day West war die häufigste Rückmeldung die Bitte um Wiederholung der Berufemesse.”

Stefan Fischer, Schulleiter Mittelschule Wiesentfelser Straße:

“Der Job Day West ist eine sehr gute Gelegenheit für unsere Schüler vor allem mit lokalen Unternehmen in Kontakt zu kommen. Oftmals sind auch ehemalige Schüler von uns als Lehrlinge dort angestellt und können somit aus erster Hand über die Ausbildung berichten. Zudem wird der Job Day West vom Organisationsteam um Herrn Send laufend optimiert und an die Wünsche der Unternehmen und der Schulen angepasst, sodass diese Veranstaltung immer äußerst gewinnbringend für unsere Schüler ist.”

Bernd Schmid, Berufswegplanungsstelle b-wege: „Wir finden das Format sehr gelungen. Im Gegensatz zu den großen Ausbildungsmessen kommt der kleinere Rahmen den Schüler*innen mehr entgegen. Wir hatten den Eindruck, dass die Schüler*innen, auch durch die Unterstützung des BiLok-Teams sich eher trauen, in den Austausch mit den Ausstellenden zu gehen. Auch die Organisation war perfekt mit den 4 Einheiten und den Pausen dazwischen. Wir nehmen nächstes Jahr gerne wieder teil und freuen uns über eine Einladung.“

Andrea Timm, Evangelische Pflegeakademie der Diakonie München und Oberbayern: „Ich fand es wirklich sehr spannend und lehrreich, die unterschiedlichen Schüler*innen kennenzulernen. Obwohl viele von Ihnen am Anfang noch etwas verhalten auf den Pflegeberuf reagierten, konnten einige von Ihnen durch praktisches Üben davon überzeugt werden, dass der Pflegeberuf ein sehr spannendes Arbeitsfeld bietet. Besonders gefallen hat mir die Begleitung durch die Lehrkräfte der einzelnen Klassen, dadurch war deutlich zu spüren, dass sich die Schüler*innen vermehrt trauten, Fragen zu stellen.“

Evelin Gredelj, Innung München für Friseur*innen und Kosmetiker*innen: „Es war mir eine Freude am Format Job Day West mitzuwirken. Ich finde solche Veranstaltungen wichtig für die Jugendlichen und später angehende Auszubildende, denn diese sind richtungsweisend, um eine Entscheidung für einen Beruf treffen zu können. Außerdem wird viel Wissenswertes über den betrieblichen Alltag vermittelt.“

 

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