Sie sind Künstler*in in München und möchten zum ersten Mal ein Projekt an einer Schule umsetzen? Dann nehmen Sie an unserer Zusatzqualifikation „Kulturelle Bildung im Ganztag für freie Akteur*innen“ teil!
Die Zusatzqualifikation bietet freien Akteur*innnen der Münchner Kulturszene eine pädagogische Fortbildungsmöglichkeit, um für die Arbeit an Schulen bestmöglich vorbereitet zu sein. Sie umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil, der aus einem kulturell bildenden Projekt an einer Schule besteht.
Die aktuelle Staffel läuft von Oktober 2025 bis Juli 2026. Die Fortbildungstage sind in unterschiedliche Module gegliedert, von einer Einführung in die Kulturelle Bildung über pädagogische Grundlagen bis hin zur praktischen Projektplanung und einem konkreten Praxisprojekt.
Die Zusatzqualifikation ist zertifiziert und kann von Ihnen am Pädagogischen Institut besucht werden. Bitte melden Sie sich bis zum 13. Oktober 2025 in unserem Bildungssystem zur aktuellen Staffel an: ANMELDUNG
Teilnahmevoraussetzungen:
Folgende Voraussetzungen müssen bei der Anmeldung zur Zusatzqualifikation erfüllt sein. Bitte melden Sie sich dafür bei Christina Hommel: Christina.Hommel@muenchen.de
-Alle Teilnehmenden müssen eine Absichtserklärung abgeben, die besagt, dass ein gemeinnütziger Träger, eingetragener Verein, Stiftung, gemeinnützige GmbH, deren Tätigkeit nicht auf Gewinnerzielung gerichtet ist oder sonstige rechtsfähige Organisationen aus den Bereichen Jugendarbeit, Sport, Kultur und Bildung, deren Tätigkeit nicht auf Gewinnerzielung gerichtet ist, sich vorstellen kann, in Zukunft mit ihnen zu arbeiten.
-Weiterhin ist für die Arbeit an der Schule der Nachweis eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses und eines Masernschutzes Pflicht
Das dreitätige Praxisprojekt muss von den Teilnehmenden selbstständig organisiert werden. Alle Teilnehmenden machen ein eigenständiges Konzept für ein kulturell bildendes Projekt an einer Schule und suchen sich eine geeignete Schule dafür. Wir empfehlen den ersten Schulkontakt bereits vor der Anmeldung. Falls dies nicht erfolgt, muss bis spätestens 1. Februar 2026 das Konzept und die Schulkooperation für das Praxisprojekt festgemacht sein, sonst kann die Zusatzqualifikation nicht weiter besucht werden.
Digitaler Infoabend: 9. September 2025 16-18 Uhr, Anmeldung bei Christina Hommel: Christina.Hommel@muenchen.de
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an Christina Hommel: Christina.Hommel@muenchen.de
Ablauf
29. Oktober 2025 9-17 Uhr Eröffnungstag im Pädagogischen Institut, Herrnstraße 19
Pädagogische und Kulturell Bildende Grundlagen
Projektplanung und Methodik in der Kulturellen Bildung
Wie plane ich einen Workshop/eine Unterrichtseinheit? Wie zusammenarbeiten? Gemeinsame Ziele formulieren, Übergaben, Chancen der Zusammenarbeit von Schule und Kultureller Bildung, Gelingensbedingungen einer Schulkooperation, Einverständniserklärungen, Kooperationsverträge, Arbeiten mit dem Projektleitfaden. Weitergabe von konkreten Methoden.
Ort: Mobilitätslabor. Das Mobilitätslabor (MOBI) der SWM/MVG befindet sich im Raum 01.15 (1. OG) im Munich Urban Colab in der Freddie-Mercury-Straße 5 in 80797 München: https://www.mvg.de/projekte/zukunftsprojekte/mobilitaetslabor.html
Referentinnen: Meike Harms, Lena Scholle
Termin: Mittwoch, 12. November 2025 9-17 Uhr
Überblick Kulturelle Bildung – Strukturen und Fördermöglichkeiten der Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung / Musenkuss im Kulturreferat
Die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung / Musenkuss im Kulturreferat hat den Auftrag zu qualifizieren, zu fördern und zu vernetzen – im Bereich Kultureller Bildung in München. In diesem Modul wird ein Überblick über die Kulturelle Bildungslandschaft gezeigt und es werden folgende Fragen beantwortet: Wie finde ich meinen Weg durch den Verwaltungsdschungel? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie stelle ich einen überzeugenden Antrag?
Dieses Modul möchte Mut machen Projekte Kultureller Bildung umzusetzen.
Ort: Kulturreferat, Raum 400
Referentinnen: Daniela Biebl, Kitty von Korff
Termin: Dienstag, 9.Dezember 2025 13.30-17.30 Uhr
Pädagogische Grundlagen, Entwicklungspsychologie, Kulturelle Bildung in der Praxis
Diese Modul dient vor allem der Vermittlung von pädagogischen Grundlagen (Kooperation mit der LMU). Zudem werden Meike Harms und Lena Scholle dies in die Arbeit aus der Kulturellen Bildung einbetten und unter anderem auf das prozessorientierte Arbeiten der Kulturellen Bildung eingehen.
Zusammen mit Lehramtstudierenden der LMU
Ort: Bildungshaus Achatswies
Referentinnen: In Kooperation mit der LMU, Uta Ebert, Marcel Metten und Meike Harms, Lena Scholle
Termin: Freitag, 27. Februar 2026 10-18 Uhr + Samstag, 28. Februar 2026 9-16 Uhr
Praktischer Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen von Schüler*innen
Konfliktdynamik, Grundstrategie, Umgang mit herausforderndem Verhalten und Umgang mit Regelverletzungen
Ort: Pädagogisches Institut
Referentin: Dagmar Cordes
Termin: Dienstag, 3. März 2026 9-17 Uhr
Deeskalationstraining
Auseinandersetzung mit Aggression und Gewalt und souveräner Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen
Ort: Pädagogisches Institut
Referentin: Dagmar Cordes
Termin: Dienstag, 10. März 2026 9-17 Uhr
Die Institution Schule
Institutionenkunde
Grundlagen des Schulbetriebs
Ort: Digital
Referentin: Susanne Löffler
Termin: Dienstag, 21. April 2026 16-18 Uhr
Beratung und Vernetzung
An wen kann man sich wenden bei welchem Problem? Austausch mit dem Schulpsychologischen Dienst.
Ort: Pädagogisches Institut
Referentin: Wiebke Schulze-Neuhoff
Termin: Donnerstag, 23. April 2026 13 -16 Uhr
Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten
In der Kulturellen Bildung spricht man sehr oft davon Grenzen zu überschreiten, um jungen Künstler*innen neue Wege eröffnen. Trotzdem ist es unabdingbar, bestimmte Grenzen einzuhalten, um einen sicheren Raum für alle zu schaffen. In diesem Modul wird auf die Sensibilisierung und Vermittlung von Handlungspraxen in Zusammenhang mit der Problematisierung und Prävention von (sexualisierten) Grenzverletzungen in der kulturell bildenden Arbeit eingegangen. Es werden konkrete Probleme in der kulturell bildenden Arbeit diesbezüglich diskutiert und eine praktische Umsetzung und Übungen vermittelt, um diese zu lösen.
Ort: Pädagogisches Institut
Referent*innen: Charlotte Müller
Termin: Mittwoch, 29. April 2026 9-15 Uhr
Praxisbezug
Reflexion / Einführung in die Erlebnispädagogik
Nach einem kurzen theoretischen Input lernen Sie in der Praxis erlebnispädagogische Lernarrangements kennen. Wir beschäftigen uns schwerpunktmäßig damit, wie die Erfahrungen durch eine angemessene Reflexion Eingang in die Lebenswirklichkeit der Schüler*innen finden kann.
Ort: Pädagogisches Institut
Referent: Kurt Daschner
Termin: Montag, 4. Mai 2026 13-17 Uhr
Praxismodul
In einer inspirierenden und unterstützenden Umgebung werden die Teilnehmenden in ihren individuellen Praxisprojekten gecoacht. Durch den Austausch von Ideen, Techniken und Erfahrungen werden kreative Ansätze gefördert, die die kulturelle Bildung an Schulen ausmacht. Die Teilnehmenden erhalten gezielte Hilfe für ihre spezifischen Projekte, um Herausforderungen zu meistern und neue Perspektiven zu gewinnen.
Ort: Pädagogisches Institut
Referentinnen: Meike Harms, Lena Scholle
Termin: Donnerstag, 21. Mai 2026 13-17 Uhr
Diskriminierungskritisches Arbeiten
Diskriminierung – kein Thema? Zur Bedeutung von Gleichstellung, Inklusion und Diskriminierungskritik
Welche Auswirkung hat die eigene soziale Positionierung auf Beziehung und Bildungsprozesse? Was bedeutet Diskriminierung und warum hat es mit uns allen zu tun?
Warum stellt gerade auch die Auseinandersetzung mit alltäglichem Rassismus eine besondere Herausforderung dar? Warum ist es notwendig, das Thema Diskriminierung, insbesondere auch Rassismus, in pädagogischen Kontexten stets aufs Neue zu reflektieren?
Ort: Pädagogisches Institut
Referent: Michael Schneider-Velho
Termin: Donnerstag, 25. Juni 2026 13-17 Uhr
Was macht die Kunst?
Warum ist Kunst immer mit gender, race und class verknüpft und in welchem Verhältnis steht die eigene Praxis dazu?
Kurzer Input mit dem Schwerpunkt auf kunsthistorische, koloniale Narrative und Bilderzählungen. Wieso diskriminierungskritische Ansätze “schönen Bildern” ihre Komplexität wiedergeben. Was hat das mit mir zu tun? Lernen sich selbst zu positionieren und zu verordnen.
Im Anschluss wird die Frage behandelt, wie kulturelle Bildung an der Schnittstelle zur Politisierung von jungen Menschen wirksam werden kann. Es geht um Sensibilisierung, Befähigung, Empowerment und dem Ziel, sowohl ästhetisch als auch gesellschaftlich zu partizipieren. An solchen Prozessen sollen möglichst alle Anteil nehmen. Zum Abschluss der ZQ geht es daher auch um eine kritische, vor allem aber fruchtbare Betrachtung der eigenen Praxisprojekte.
Ort: Pädagogisches Institut
Referentin: Sarah Bergh-Bieling; N.N.
Termin: Donnerstag, 2. Juli 2026 9-17 Uhr (dieser Termin kann sich eventuell noch verschieben!)
Geschlechtergerechte Pädagogik
Dieses Modul sensibilisiert für das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der kulturell bildenden Arbeit. Wie kann ein offenes, tolerantes und akzeptierendes Arbeitsverhältnis geschaffen werden und welche Bedürfnisse haben LGBTIQ*-Kinder und -Jugendliche?
Ort: Pädagogisches Institut
Referent: Gregor Prüfer, Philipp Agostini
Termin: Donnerstag, 9. Juli 2026 13-17 Uhr
Abschluss
Präsentation der Praxisprojekte
Vorstellung und Besprechung der Praxisprojekte
Ort: Pädagogisches Institut
Termin: Montag, 20. Juli 2026 9-17 Uhr
Zertifikatsübergabe
Reflexion, Diskussion und Ausblick
Ort: Pädagogisches Institut
Termin: Donnerstag, 23. Juli 2026 13-17 Uhr
Die Zusatzqualifikation „Kulturelle Bildung im Ganztag für freie Akteur*innen“ ist ein Projekt des Referats für Bildung und Sport – PIZKB mit der Unterstützung von der Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung im Kulturreferat und der LMU München – Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, Department I – Germanistik, Komparatistik, Nordistik, Deutsch als Fremdsprache, Didaktik der deutschen Sprache und Literatur