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Unser Verständnis

Inklusio, Bildungsgerechtigkeit, Diskriminierungskritik (1)

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Grundgesetz, Artikel 1)

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ (Vereinte Nationen – Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1)

 

Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit

Für mehr Bildungsgerechtigkeit

„Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene ist die Koordinierung und Steuerung abgestimmter Bildungsangebote im kommunalen Raum im Rahmen der lebenslangen Bildungskette unter effektivem und effizientem Einsatz der vorhandenen Ressourcen und umfassender Partizipation aller gesellschaftlicher Kräfte zur Herstellung von Bildungsgerechtigkeit auf der Grundlage von datenbasierten strategischen Entscheidungen zur Verbesserung der Bildungsangebotsstruktur für Bürgerinnen und Bürger.“ (Werkstattbericht Kommunales Bildungsmanagement, Lernen vor Ort, November 2011).

In München existiert bereits ein bewährtes System datenbasierter kommunaler Bildungssteuerung mit den Kernelementen Bildungsbericht (2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016 und 2017), Leitlinie Bildung (2007, 2010) als Ausprägung der Stadtentwicklungsplanung sowie jährlichem, strategischem Management mit enger Verknüpfung zur Haushaltsplanung.

Seit Januar 2019 ist die Stabsstelle Kommunales Bildungsmanagement im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement (PI-ZKB) im Referat für Bildung und Sport verortet. Die Stabsstelle umfasst folgende Schwerpunktbereiche: Strategieentwicklung, Koordinierung und Vernetzung, Monitoring, Übergangsmanagement, Bildung für Neuzugewanderte, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Wirkungsorientierte Steuerung. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung einer referats- und akteursübergreifenden Bildungsstrategie für München, deren Basis die Daten des Bildungsberichts und des Sozialmonitorings sind. So soll erreicht werden, dass sich die Rahmenbedingungen für eine systematische individuelle Förderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht, Migrationshintergrund und Behinderung – nachhaltig verbessern.

Der Münchner Stadtrat hat dem kommunalen Bildungsmanagement in München, im Rahmen des Beschlusses zur Leitlinie Bildung im Herbst 2010, einen klaren Auftrag erteilt: Es ist dauerhaft dafür verantwortlich, die strategische Ausrichtung von Bildung in München zu koordinieren sowie Lokales Bildungsmanagement im Stadtteil, Bildungsmonitoring und Übergangsmanagement zu betreiben. Und weiter: „Das kommunale Bildungsmanagement vernetzt die Bildungsakteure systematisch und kontinuierlich stadtweit und im Stadtteil unter Einbezug der weiteren gestuften Steuerungsebenen (…) unter Achtung der Zuständigkeiten.“

Weitere Kernelemente des Kommunalen Bildungsmanagements innerhalb des PI-ZKB sind:

 

Kontakt:

Stabstelle Kommunales Bildungs­management:

 

Weitere Informationen:

Leitlinie Bildung

 

Inklusive Pädagogik – kompetenter Umgang mit Vielfalt

lachende kinder international, mit daumen hoch im kreis, foto: istock, globalstock

Inklusive Pädagogik – professioneller Umgang mit Vielfalt

 

Bildungssysteme sind so zu gestalten, dass sie „für alle, wirklich für alle“ Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Teilhabegerechtigkeit einlösen (UNESCO: Salamanca-Erklärung und Aktionsrahmen zur Pädagogik für besondere Bedürfnisse, 1994).

Deshalb ist es Auftrag und Aufgabe aller Bildungseinrichtungen, jede*n einzubeziehen, niemand auszuschließen und allen Beteiligten in Anerkennung ihrer Verschiedenheit gerecht zu werden. Das gilt ebenso für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Das Pädagogische Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement geht bei seiner Arbeit von einem weit gefassten Inklusionsbegriff aus.

Anknüpfend an das Symposium Vielfalt leben – Zukunft gestalten (Februar 2013) sowie an den Stadtratsbeschluss „Inklusion im Kindertageseinrichtungs- und Schulbereich“ vom 07.10.2015 unterstützen wir den wertschätzenden Umgang mit Vielfalt in allen Bildungseinrichtungen.

Eine Bildungseinrichtung der Vielfalt

  • denkt vom Individuum aus
  • geht davon aus, dass alle Menschen besonders und gleich sind („all different – all equal“)
  • respektiert die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen – unabhängig von dessen Besonderheiten, körperlicher und psychischer Verfassung, Geschlecht, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität sowie dessen (vermeintlicher) geographischer, kultureller und sozialer Herkunft
  • hinterfragt bestehende Strukturen, Programme und Routinen kritisch und leitet orientiert über den Index für Inklusion in Kindertagesstätten und Schulen grundlegende Veränderungsprozesse ein
  • schafft ein Klima, in dem jedes Kind, jede*r Jugendliche und Erwachsene die eigenen Potenziale optimal entfalten kann.

Gleichzeitig ist es notwendig, die derzeitigen Rahmenbedingungen und daraus resultierenden Widersprüche der pädagogischen Praxis zur Kenntnis zu nehmen.

  • die Anforderungen der Inklusion in einem selektiven Bildungssystem
  • ungeklärte Finanzierungsbedingungen und Zuständigkeiten
  • unzureichende Infrastruktur und Personalausstattung

Vor diesem Hintergrund unterstützen wir Pädagog*innen dabei, mit einem realistischen Blick für das Leistbare, selbstreflektiert, fachkompetent und zuversichtlich Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu fördern.

Wesentliche Gesichtspunkte sind dabei:

  • die Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen und Grenzen und die Arbeit an einer diskriminierungskritischen Haltung
  • die Beachtung eines Entwicklungstempos, das mit den zu schaffenden Voraussetzungen schritt hält: Überforderungsprophylaxe
  • die Freude an der pädagogischen Arbeit
  • die Unterstützung dessen, was bereits gelingt; das Lernen an entsprechenden Beispielen (best practice)
  • die Unterstützung von Maßnahmen an den Bildungseinrichtungen durch Inhouse-Fortbildungen und Prozessbegleitung
  • die Unterstützung von Beratungsfachkräften (Beratungslehrer*innen, Schulpsycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Kindheitspädagog*innen etc.) und multiprofessionellen Teams
  • die Weiterentwicklung von Kooperationen mit externen Unterstützungssystemen
  • die schrittweise Umsetzung des „Index für Inklusion“ mit Hilfe der QSE-Arbeit in die pädagogische Praxis

Unter dieser Perspektive beraten Sie die zuständigen Fachkolleg*innen des Pädagogischen Instituts – Zentrum für kommunales Bildungsmanagement gerne.

 

Weiterführende Links:

  –  Fortbildungen und Zusatzqualifikationen zu  Vielfalt /Inklusion / Diskriminierungskritik

  –  Angebote für Schüler*innen

  –  Symposium „Vielfalt Leben – Zukunft gestalten“ 2013  (Dokumentation)

 

Kontakt:

      Michael Schneider-Velho, Leitung FB3.1, E-Mail: m.schneidervelho[at]muenchen.de

 

Barrieren für Lernen und Teilhabe erkennen und abbauen

 

Dieser Teil ist noch im Aufbau

 

Kontakt:

Michael Schneider-Velho, Leitung FB3.1, E-Mail: m.schneidervelho[at]muenchen.de

 

 

 

Weiterführende Links:

   –  Fortbildungen und Zusatzqualifikationen zu  Vielfalt /Inklusion / Diskriminierungskritik

   –  Symposium „Vielfalt Leben – Zukunft gestalten“  (Dokumentation)

   –  Angebote für Schüler*innen